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Neben meinen Eltern, durch die ich immer wieder hinter Theaterkulissen oder auf einem Filmset stand, fachten Filme aus den 40gern und 70gern meine Leidenschaft für’s Schauspiel an. Ich wollte sein wie Robert Redford und Paul Newman zusammen, oder wenigstens wie Audrey Hepburn. Und weil ich mit 15 für die Schultheatergruppe zu jung war, hab' ich eben mit meinen Freunden auf den Tischen des Kunstsaals „Das Streichquartett“ von Szöke Szakall (sehr lustig in der Inszenierung meines Vaters mit der Münchner Lach und Schießgesellschaft) und „Mein Freund Harvey“ von Mary Chase aufgeführt.

Meine Leidenschaft fürs Theater wuchs durch Hospitanzen bei Dieter Dorn in Ludwigsburg und George Tabori in Wien. Ersterer gab mir den Anstoß, es in Wien am Max-Reinhardt- Seminar zu versuchen. Dort habe ich mit großartigen Lehrern und Regisseuren wie Erni Mangold, Boris von Poser, Martin Schwab oder Manfred Karge gearbeitet.

Letzterer inszenierte damals „Pique Dame“ mit uns, worauf eine Handvoll von uns direkt ans Landestheater Tübingen engagiert wurden.
Mit Alkmene in Kleists „Amphitryon“ ging es dort los. Die Titelrolle in Lorcas „Yerma" und die Toinette im "Eingebildeten Kranken" folgten. Highlight dieser Zeit war die Inszenierung von „Fegefeuer in Ingolstadt“ von Crescentia Dünßer und Otto Kukla, in der ich Clementine spielte.
Ich sehnte mich nach Lebenserfahrung, also bewarb mich für ein Stipendium am Conservatoire National Superieur d'Art Dramatique und lebte ein Jahr in Paris.

Zurück in Deutschland gründete ich mit Enrique Keil und Michael Xander „Babs & die Boogie - Boys“, eine ziemlich lustige, musikalische 50-ger Jahre Parodie, mit der wir zwei Jahre durch die deutschsprachige Kleinkunstszene tingelten und viel Spass hatten. Immer wieder machte ich in den folgenden Jahren Gesangsabende mit Christoph Hansen, Davide Roberts oder Iru Mun am Klavier.

Parallel stand ich vor der Kamera, so z. B. in "Alle andern" von Maren Ade, " Kein Science Fiction" von Franz Müller, "Homevideo" von Kilian Riedhof oder “Casting " von Nicolas Wackerbarth. (Eine Auflistung (fast) aller Projekte ist auf der Webseite meiner Agentur www.agentur-lambsdorff.de zu finden). Auch Theater spielte ich weiter. Vor allem in der freien Szene Berlin.

In der ersten Zeit meiner Selbständigkeit wurde mir immer klarer, dass ich von den Gesetzen des Lebens und auch von mir selbst so gut wie keine Ahnung hatte und so begann ich mich in Seminaren weiterzubilden.
Was als reine Neugier, Sehnsucht nach Heilung und dem Wunsch nach Wachstum begann, wurde sehr bald auch Berufung. Landmark Education, eine Firma, in der ich meine ersten Kurse besuchte, ist immer wieder in Verruf gekommen, aber ich habe Wertvolles dort gelernt. Das gilt auch für die Seminare und Trainings von Martin und Gigi Sage.
Alan Watts, Rudolf Steiner, Byron Katie, Marianne Williamson, Eva Maria Zurhorst, Matthias Gradenwitz, Dylan Watts, Bob Proctor, Vivienne Posch und vor allem auch KünstlerInnen beeinflussen meine Arbeit nachhaltig. Mit am meisten aber hat mich die Arbeit mit Schauspielcoachs wie Frank Betzelt, Mark W. Travis, Larry Moss und Lenard Petit geprägt, von denen ich so viel mehr lernte, als „bloß“ Schauspiel.

Rund 25 Jahre gebe ich nun selbst Seminare und Workshops aller Art : Amateurtheater, Schauspielführung, Schauspiel, Liedinterpretation, Kindertheater, Berührend Sprechen, Flirten, Kommunikationskurse, Leadershipkurse, Management von Seminaren. Seit 2019 spezialisiere ich mich auf die Verbindung von Selbstliebe und Schauspiel.

Ende 2016 bin ich in gewisser Weise ausgestiegen und in eine Arbeits- und Lebensgemeinschaft im Norden Deutschlands auf’s Land gezogen. Dort arbeitete ich drei Jahre im Kinderheim mit Kindern, die erlebt haben, was Kinder nicht erleben sollten. Sie haben meine Augen und mein Herz geöffnet.

2019 war für mich ein Quantensprung. Ich begann meine Arbeit als Autorin in Zusammenarbeit mit Jacqueline Jansen an „Alles geschieht heute“, für die wir gefördert wurden, und lernte vor allem über Lenard Petit die Arbeit von Michael Chekhov kennen.
2021 ist das Jahr, indem ich mein eigenes Unternehmen gründe: Love & Play, um Kunst und Ausdruck, Spiel und Liebe in die Welt zu bringen.

Ich habe zwei ganz schön große Kinder.

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